Archiv der Kategorie: Verein

Ladys on Tour – 2tägige Mountainbike-Fahrt mit Tourenguide Peter Honig

Ladys on Tour – 2tägige Mountainbike-Fahrt mit Tourenguide Peter Honig

Die Ladys-Gruppe der Mountainbike-Abteilung ist inzwischen ein fester Bestandteil vom TV 1862 Homberg. Regelmäßig alle 2 Wochen treffen sich 5 – 8 Frauen, um die von Peter Honig ausgesuchten Strecken zu fahren. Schon länger gab es die Überlegung, einmal eine Tour über 2 Tage anzubieten. Am letzten Septemberwochenende war es dann so weit, 13 Frauen und 7 Männer nahmen teil an der 2-Tage-Überraschungstour. Ausnahmsweise durften auch die Partner der Damen mitfahren, so sie wollten.

Das Ziel hielt Peter Honig geheim bis etwa 10 km vor der Ankunft. Verraten hatte er nur, dass etwa 70 km pro Tag zu fahren sind und ungefähr 550 Höhenmeter zu bewältigen sind. Dass er bei letzterem ziemlich geflunkert hatte, um den Teilnehmenden nicht gleich den Mut zu nehmen, stellte sich dann unterwegs heraus.

Am Samstag um 9.30 Uhr traf sich die Gruppe in Homberg an der Schule, dann wurden die Räder erst geprüft und noch ein paar Hinweise zu Verkehrsregeln und dem richtigen Verhalten auf dem Rad gegeben, damit alle unfallfrei und sicher ankommen. Alle hatten eine Packliste erhalten und waren gut gerüstet.

Um unterwegs nicht viel Gepäck auf dem Rad transportieren zu müssen, nahm Ralf Dagit das im Shuttlebus mit. Nur die Verpflegung für unterwegs musste jede / jeder selbst mitnehmen.

Abfahrt war gegen 10 Uhr, über Erbenhausen, Kirtorf, Alsfeld ging es Richtung Lauterbach und über Angersbach zum endgültigen Ziel: Bad Salzschlirf, wo die Gruppe gutgelaunt gegen 14.30 Uhr eintraf.

Peter Honig hatte Zimmer reserviert im Hotel Badehof, mit Wellness-Bereich und allem, was das Herz begehrt. Die Gruppe war begeistert und alle genossen die freie Zeit im Spa-Bereich oder auch bei einem Bummel in der Stadt, mit Kaffee und Kuchen.

Abends gab es ein gemeinsames Abendessen in einem rustikalen Gasthof am Ort, wo in ausgelassener Stimmung das Etappenziel gefeiert wurde. Nach einem Absacker an der Hotel-Bar endete der Tag gegen 23.30 Uhr.

Am nächsten Morgen ging es um 10 Uhr ausgeruht zurück nach Homberg. Natürlich nicht auf der gleichen Strecke, Peter Honig hatte sich eine etwas andere Route überlegt. Bei Lauterbach bog man ab und fuhr durch das Schwalmtal Richtung Romrod und von dort „über den Berg“ nach Kirtorf und Erbenhausen zurück nach Homberg, wo die Gruppe gegen 15 Uhr erschöpft, aber in bester Stimmung eintraf.

Nun verriet Peter Honig, dass sie insgesamt 113 km gefahren waren, also etwas weniger als vorher angekündigt. Aber statt der 550 Höhenmeter waren es stolze 1460 Höhenmeter geworden!

Der erfahrene Tourenguide ist sehr stolz auf seine Gruppe – alle haben durchgehalten, einige sind über sich hinausgewachsen und haben Leistungen vollbracht, die sie selbst vorher wohl nicht für möglich gehalten hatten. Die Stimmung war während der ganzen Fahrt großartig, das Wetter spielte mit, bis auf kurze Schauer, die aber nicht weiter störten. Als Stimmungsaufheller gab es unterwegs auch mal ein kleines Schnäpschen, danach ging es beschwingt weiter.

Alle Teilnehmenden waren begeistert und sind stolz auf die erbrachte Leistung. Auch für die nächste Saison sind weitere Touren geplant, sowohl für die Männer-, als auch für die Frauengruppe. Außerdem gibt es die regelmäßigen kleinen Fahrten, zu denen sich die Mountainbiker und Mountainbikerinnen treffen.

In beiden Gruppen sind neue Mitfahrer und Mitfahrerinnen willkommen.

Idealerweise sollte man ein E- Mountainbike / E-Trekkingrad haben oder gewohnt sein, mit einem Bio Mountainbike / Trekkingrad, ausdauernd lange Strecken zu fahren. Die Strecken sind „sportlich“!

Für City Bikes sind die Strecken, die oft über unwegsames Gelände führen, nicht geeignet!

Peter Honig hat eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, bei Interesse gern bei ihm melden: 0177/3638109.

Nachfolgend einige Bilder von der Tour:

Ein starkes Turnier endet mit der Silbermedaille

Ein starkes Turnier endet mit der Silbermedaille 

 

Links zu Berichten des Deutschen Handball Bundes:

Ein starkes Turnier endet mit der Silbermadaille
Silber statt Gold: DHB-Männer verpassen Olympiasieg
Gala eines Hexers: Wolff führt Handballer ins Olympia-Finale

Vogelsberger Sportfestival am 7. September 2024 (10 – 16 Uhr)

Vogelsberger Sportfestival
am 7. September 2024
von 10 Uhr bis  16 Uhr
im Schlosspark Stockhausen

Am 7. September findet in Stockhausen das Sportfestival 2024 statt.
Nähere Einzelheiten sind aus dem Plakat ersichtlich.

Neu: „Sportabzeichen an einem Tag“

Sportabzeichen-Training auf dem Sportplatz “An der Altenstadt” hat begonnen und für Erwachsene gibt es das Angebot „Sportabzeichen an einem Tag“

 

Das Sportabzeichen hat erfreulicherweise nicht an Attraktivität eingebüßt, jedes Jahr kommen sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene regelmäßig zum Training, um ihre sportliche Leistung in verschiedenen Disziplinen wie z. B. Laufen, Weitsprung, Schwimmen, Hochsprung etc. unter Beweis zu stellen.

Das Training für das Erwachsenen-Sportabzeichen ist dienstags um 18 Uhr auf dem Sportplatz an der Altenstadt.

In diesem Jahr ist die Abnahme des Sportabzeichens für Erwachsene jedoch nur bis zu den Sommerferien möglich. Birgit Justus bietet daher Interessierten ein „Sportabzeichen an einem Tag“ an. An zwei Montagen (voraussichtlich 17. Juni und 24. Juni) ist nach vorheriger telefonischer Anmeldung um 17 Uhr Abnahme auf dem Platz, um 18 Uhr Abnahme im Schwimmbad und um 20 Uhr Abnahme in der kleinen Sporthalle in der Hochstraße.
Kontakt: Birgit Justus, Tel. 06633/1239 

Sportabzeichen-Interessenten, die eine oder mehrere Disziplinen mit dem Fahrrad absolvieren wollen, werden gebeten, sich zwecks Terminabsprache und Koordinierung mit Wolfgang Seim in Verbindung zu setzen. Tel. 06633/1686.

Das Training für das Schüler-Sportabzeichen findet ebenfalls dienstagsstatt, immer con 16,30 Uhr bis 18 Uhr.
Kontakt: Angela Bock, Tel. 06633/1287 

Mountainbike-Gruppe fährt von Homberg nach Thouaré

Mountainbike-Gruppe fährt von Homberg nach Thouaré

Am 9. Mai starteten 7 Fahrer der Mountainbike-Gruppe (Marco Stula, Peter Honig, Ralf Dagit, Jens Kehl, Matthias Richber, Sven Vogel und Guido Koning) auf Gravel-Bikes, sowie Volker Stiller und Andreas Schneider im Begleitfahrzeug zu einer mehrtägigen Tour von Homberg bis nach Thouaré, der Partnerstadt in Frankreich.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Gruppe am Homberger Rathaus von etlichen Schaulustigen gebührend verabschiedet. Mit vielen guten Wünschen im Gepäck und unter den Klängen der deutschen Nationalhymne machten sich die Mountainbiker auf den langen Weg von rund 1.100 Kilometern nach Thouaré an der Atlantikküste (in der Nähe von Nantes).

Die Fahrt war von Tourenguide Peter Honig bestens vorbereitet. Die beiden Begleiter, Volker Stiller und Andreas Schneider, schon bald die „goldenen Engel“ genannt, sorgten für das leibliche Wohl, bereiteten so weit möglich die Übernachtung auf Campingplätzen vor und sorgten unterwegs für Pausenverpflegung und trockene Kleidung.

Das war insbesondere am 13. Mai nötig. Es war der härteste Tag der ganzen Fahrt. Nach dem Aufbruch morgens um 8 Uhr war die Gruppe noch zuversichtlich, die Tagesstrecke gut zu bewältigen. Doch es regnete ununterbrochen. Dazu kamen an einem einzigen Tag 13 platte Reifen! Jeder Reifenwechsel gestaltete sich bei strömendem Regen zu einer schwierigen und sehr ungemütlichen Angelegenheit. Etliche Wege auf der geplanten Strecke waren überflutet, so dass sie nicht genutzt werden konnten.

Das passierte allerdings auch an einigen anderen Tagen, da es auch in Frankreich viel geregnet hatte und die Strecke, die oft an Flüssen entlangführte, häufiger unpassierbar war oder man mitsamt den Fahrrädern durch Sumpf waten oder über Bäume klettern musste. So wurden aus den ursprünglich geplanten 1.110 km dann auch insgesamt knapp 1.200 km.

An jenem Regentag war die Gruppe besonders dankbar für ihre „goldenen Engel“, die in der Mittagszeit auf sie warteten und ihnen trockene Kleidung mitgebracht hatten und natürlich Verpflegung. In der Einfahrt eines unbewohnt wirkenden Schlosses blieb der Begleitbus stehen, ein Pavillon wurde aufgebaut. Die durchnässten Fahrer zogen sich im Bus um.

Zu aller Überraschung tauchte plötzlich der Schlossherr persönlich auf und wollte mit seinem Auto aus dem Hof fahren. Der Bus war schnell weggefahren, doch den grade aufgebauten Pavillon wieder abzubauen, wäre umständlich geworden. Der Schlossherr, der von dem ungewöhnlichen Besuch recht angetan und voller Mitgefühl für die erschöpfte Truppe war, entschied kurzerhand, einfach durch den Pavillon hindurchzufahren. Das Kunststück gelang und die Fahrer konnten eine kleine Mittagspause im Trockenen verbringen.

Nach 12 Stunden Fahrt und deutlich mehr Höhenmetern als laut Routenplaner Komoot angegeben, erreichte der Trupp am späten Abend Orléans, völlig erschöpft, aber in guter Stimmung. Am nächsten Tag wurde eine Pause eingelegt und Orléans besichtigt.

Die gute Stimmung und der Teamgeist zogen sich durch die gesamte Fahrt. Es gab etliche Schwierigkeiten zu bewältigen, aber der guten Laune und dem Durchhaltevermögen in der Gruppe tat das keinen Abbruch.

Selbst als am Donnerstag ein Wolkenbruch den Campingplatz unter Wasser gesetzt hatte und den Zeltaufbau unmöglich machte, wollte keiner aufgeben. Hier zeigte sich einmal mehr die große Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Franzosen: der Platzbetreiber stellte der Gruppe kostenlos feste Zelthäuschen zur Verfügung!

Die Übernachtungen waren ein Abenteuer für sich. 6 x auf Campingplätzen und 3 x in festen Unterkünften, bei denen Erinnerungen an frühere Jugendherbergsaufenthalte wach wurden.

Für den letzten Tag war nur eine relativ kurze Strecke geplant, denn es galt, pünktlich beim Zieleinlauf zu sein. Einige französische Radfahrer hatten zugesagt, die Gruppe aus Homberg in Empfang zu nehmen und die letzten Kilometer gemeinsam mit ihnen zu fahren.

Erneut machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung – nach 7 Kilometer Fahrt stand die Gruppe vor einem überfluteten Weg, Überquerung unmöglich. Also die 7 Kilometer zurück und eine neue Strecke suchen. Die Sorge wuchs, es nicht mehr rechtzeitig zum vereinbarten Treffpunkt zu schaffen. Doch mit einiger Anstrengung wurde der Treffpunkt noch nahezu pünktlich erreicht und die wartenden Franzosen waren völlig entspannt und begrüßten die Gruppe begeistert.

Die letzten Kilometer bis Thouaré fuhren die Homberger mit Begleitung. Nach und nach kamen immer mehr dazu, so dass am Ende gut 40 Personen mitfuhren.

Die Zieleinfahrt gehörte jedoch den Hombergern allein! Eine große Menschenmenge begrüßte die Gruppe begeistert, als sie zum Rathaus fuhren, wo ein Empfang vorbereitet war. Nach der Ansprache der Bürgermeisterin bekamen alle Mountainbiker einen Orden der Stadt verliehen.

Nach den Feierlichkeiten wurden die Homberger auf Gastfamilien verteilt und konnten sich erneut davon überzeugen, dass Gastfreundschaft in Frankreich ein hohes Gut ist. Monsieur Regis räumte sogar sein Haus aus und bewirtete die ganze Gruppe aufs Beste – ein Dankeschön an dieser Stelle auch an ihn, die Gruppe wird ihn in sehr guter Erinnerung behalten.

Am nächsten Tag gab es noch einen Ausflug an den nahen Atlantik, bevor es mit dem Flugzeug wieder zurück nach Homberg ging. Die beiden „Engel“ im Begleitfahrzeug mussten allerdings noch einmal die ganze Strecke fahren. Den beiden gebührt ein besonderer Dank der Mountainbike-Tour-Gruppe, ohne ihre Einsatzbereitschaft wäre vieles nicht möglich gewesen und buchstäblich ins Wasser gefallen.

Auch den Sponsoren für diese Fahrt sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gedankt! Der Autolackiererei Sven Vogel für eine großzügige Spende und das Begleitfahrzeug und Stefan Haumann von der Mecklenburgischen Versicherung für das Sponsoring der Trikots. Herzlichen Dank für die Unterstützung!

Da allen Teilnehmern diese Fahrt trotz aller Anstrengung großen Spaß gemacht hat, wurde eine Tour-Gruppe ins Leben gerufen, die jedes Jahr eine mehrtätige Fahrt machen möchte. Der Umfang wird nicht mehr ganz so groß und lang sein wie bei dieser gewaltigen Strecke, aber Touren-Guide Peter Honig wird mit Sicherheit einige spannende und interessante Touren zusammenstellen.

Wer Interesse hat, bei der Gruppe mitzufahren:

Die Mountainbike Gruppe ist eine Abteilung des Turnvereins 1862 Homberg e. V. und trifft sich sonntags um 9.30 Uhr und mittwochs um 18 Uhr am alten Bahnhof in Homberg. Nähere Infos bei Peter Honig, (0177 3638109), oder Marco Stula (0176-21723982)

Nachfolgend einige Blder von der Fahrt.


Verabschiedung in Homberg


Bilder von der Fahrt


Bilder von der Fahrt


Bilder von der Fahrt


Bilder von der Fahrt


Ankunft in Thouaré


Begrüßung in Thouaré


Ordensverleihung durch die Bürgermeisterin von Thouaré

 

 

Boulen im Garten Thouare´

Boulen im Garten Thouare´

Nicht wettkampfmäßig zu boulen steht im Vordergrund, sondern die Freude am Spiel an der frischen Luft in einer netten, offenen Gruppe. Auch wer noch nie Boule gespielt hat, ist herzlich willkommen.

Gespielt wird immer jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr. Wer erst später kann, wird schnellstmöglich integriert.

Die Boule-Kugeln werden vom Verein gestellt.

Für Fragen steht Horst Gnisa Telef.  06633-6370 und Ulrich Meschkat,  06633-1514 zur Verfügung.

Sportabzeichen-Training startet am 07. Mai 2024

Sportabzeichen-Training startet am 07. Mai auf dem Sportplatz “An der Altenstadt”

Das Training für das Schüler-Sportabzeichen findet dienstags immer von 16.30 Uhr bis 18 Uhr statt.
Kontakt: Angela Bock, 06633 1287

Das Training für das Erwachsenen-Sportabzeichen beginnt am Dienstag, 07. Mai 2024, um 18 Uhr auf dem Sportplatz an der Altenstadt.
Weitere Treffen finden wie gehabt jeden Dienstag um 18:00 Uhr statt (außer während der Sommerferien).
Kontakt: Birgit Justus, Tel. 06633/1239 oder Dr. Wolfgang Seim, Tel. 06633/1686.

Weitere Termine zur Abnahme des Sportabzeichens usw. werden noch veröffentlicht.

Nähere Infos erhalten Sie über den nachfogenden Link:

Deutsches Sportabzeichen

Mit Musekelkraft nach Thouaré

Mit Musekelkraft nach Thouaré
Radsportler des TV 1862 Homberg e.V. fahren 1121 Kilometer

Da haben sie sich etwas vorgenommen, die sieben Radsportler des TV 1862 Homberg eV.. Sie wollen ab 9. Mai die 1121 Kilometer von der Ohm zur Partnerstadt Thouaré an der Loire mit Fahrrädern zurücklegen.
Damit es etwas anspruchsvoller wird, hat Tourguide Peter Honig ein paar Abschnitte auf Schotter und unbefestigten Wegen herausgesucht. Entsprechend sind die Biker mit Gravelbikes unterwegs, das sind stabile Crossräder mit etwas breiteren Reifen, die geländegängig sind.

Das Septett hat eine erste gemeinsame Probefahrt absolviert, allerdings schwangen sie sich im hügeligen Ahrtal auf Mountainbikes. Wichtig war ihnen dabei, das gemeinsame Fahren in einer Gruppe über eine größere Distanz zu üben.

Bei dem Trainingswochenende »hatten wir ein Wetter zum Weglaufen«, sagt Honig. »Wir hatten nur Regen und es war nur kalt. Drei Grad, Regenschauer, Graupel – alles was dazugehört, das war ein guter Test für das Team.« Im Unterschied zu der Frankreich-Tour, die mit den schnelleren Gravelbikes absolviert wird, schwang man sich auf Mountainbikes. Denn schon am ersten Tag nahm man eine nur 60 Kilometer lange Strecke unter die Riefen, aber es waren 1350 Höhenmeter zu schaffen, »das war kernig«.
Am Ende war man froh, sich in einer Sauna wieder aufzuwärmen.

Am zweiten Tag fuhr die Gruppe am Rheinufer entlang nach Bonn und zurück. »Da haben wir geübt, wie man im Windschatten fährt. Das bringt 20 Prozent Ersparnis bei der Kraft für die hinteren Fahrer«, erläutert Honig. Bei einer Langstreckenfahrt ist das ein großer Vorteil. Fazit: »Es hat Spaß gemacht«, wie Honig anfügt.

Jetzt fühlt man sich gerüstet für die »Grand Tour« nach Thouaré am Unterlauf der Loire. Geplant sind neun Tagesetappen, wobei der Abschlusstag früher enden soll. Nach dem Start am 9. Mai um 9 Uhr am Rathaus Homberg nehmen die Gravelbiker 125 Kilometer nach Ginsheim-Gustavsburg bei Wiesbaden unter die Reifen. 850 Höhenmeter Anstiege und 1030 Meter abwärts sind zu bewältigen. Nach etwas über sechs Stunden Fahrzeit will man am Rhein sein. Am zweiten Tag steht die längste Etappe mit 157 Kilometern Länge nach Sankt Johann, einem Stadtteil von Saarbrücken, an.

An den folgenden Tagen wollen die Radler jeweils zwischen knapp 100 und 141 Kilometer schaffen. Geplant ist, unterwegs ein- bis zweimal einen Stopp einzulegen, um einen Imbiss zu sich zu .nehmen. Das wird von den beiden Helfern vorbereitet, die in .einem Versorgungsfahrzeug vorfahren. Die Radlergruppe wird fünf Nächte auf Campingplätzen verbringen, einmal in einer Jugendherberge und zweimal im Hotel schlafen.

Am sechsten Tag macht man Pause, um sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt Orleans wie die berühmte Kathedrale anzuschauen. Die Abschlussetappe von Rochefort sur Loire nach Thouaré wird entspannt, wie Honig sagt. Man will 74 Kilometer am Flussufer in einer Gruppe mit Sportlern der Radabteilung aus der Partnerstadt zurücklegen. »Der Radsport ist in Frankreich anders als bei uns organisiert, dort hat man professionelle Trainer für die Jugendarbeit«, sagt der Homberger. Allein in Thouaré gibt es 270 Lizenzradfahrer, die Rennen fahren. Die deutschen Radsportler sind in Gastfamilien untergebracht.

Ankunft wird an einem Samstag sein, abends ist jedenfalls eine Party angesagt. Den Sonntag nutzt man für einen Ausflug an den Strand, der Atlantik ist etwa 60 Kilometer entfernt, »das ist nicht weit«, so Honig.

Am Montag werden die Räder in das Begleitfahrzeug gepackt, ein Radler kann dort noch mitfahren. Die anderen sechs nehmen das Flugzeug von Nantes nach Frankfurt, »das war die kostengünstigste Lösung«. Eine Zugfahrt wäre einiges teurer gekommen.

»Das ist für uns alle ein Abenteuer«, sagt Peter Honig. Er ist sehr zuversichtlich, dass die ganze Gruppe die Anforderungen schafft. Es sind alles Radsportler mit Erfahrurig in Streckenfahrten. Damit keine Panne für einen vorzeitigen Abbruch sorgt, ist das Begleitfahrzeug mit Ersatzteilen und Werkzeug ausgestattet. »Ich habe auch einigen Respekt vor der Fahrt, aber freue mich mega darauf.«

(Quelle: Bericht in der Oberhessischen Zeitung und der Alsfelder Allgemeinen Zeitung)