Hohe Auswärtsniederlage gegen eine starke TSG Leihgestern III
Nach der überraschenden Niederlage der Gastgeberinnen in der Vorwoche bei der HSG Herborn/Seelbach, rechnete sich der TVH trotz ersatzgeschwächtem Kader durchaus Außenseiterchancen aus.
In den ersten 8 Minuten, der mit 19:30 Uhr sehr späten Anwurfzeit, wurden die Ohmstädterinnen allerdings regelrecht überrannt und sahen sich ungewöhnlich starken Individualfähigkeiten der TSG-Spielerinnen und einem schnellen 5:1 Rückstand gegenüber.
Mit guter Moral und Willensstärke kämpfte sich der TVH zurück ins Spiel und schaffte in der 15. Spielminute den 6:4 Anschluss.
Die TSG konnte allerdings direkt kontern und bis zur 18. Minute wieder auf 9:5 davon ziehen.
Auch eine Auszeit des TVH konnte nicht verhindern, dass die Gastgeberinnen ihren Vorsprung zum 14:9 Pausenstand ausbauen konnten.
In Halbzeit Zwei versuchte Hombergs Frauenteam noch einmal alles und kam in der rund 36. Spielminute beim 16:13 nochmals auf Schlagdistanz heran, nach einer Zeitstrafe gegen den TVH machte die TSG mit 4 Toren in Folge zum 20:13 allerdings alles klar.
Der Rest der zweiten Halbzeit wurde dann über die Zwischenstände 23:18 und 27:20 bis zum 30:20 Endergebnis herunter gespielt.
Somit steckte der TV Homberg gegen einen mit Landes- und Oberliga- Akteurinnen der 1. und 2. TSG-Mannschaft gespickten Kader eine hohe Auswärtsniederlage ein.
Die Sinnhaftigkeit der Regelung, dass in unteren Kreisklassen junge Spielerinnen aus Landes- und Oberliga unbeschränkt eingesetzt werden dürfen, darf man an dieser Stelle einmal generell in Zweifel ziehen.
Aus Homberger Sicht wird hier die Vergleichbarkeit von Kreisklassen-Teams verzerrt und es ist ausgesprochen irritierend zu derart späten Anwurfzeiten den kostenlosen Sparringspartner zur Spielerentwicklung höherklassiger Vereine abgeben zu müssen.
TVH: Lederer, Kujawa; Pfeil (3), Laura Jilg (1), Dörr, Lena Jilg, Bock (4), Riess (2), Wenzel (2), Metz (1), Vander Stichelen, Hoffmann (6/1), Kehl, Sartorius (1)