Frauen Bez. A | TV Homberg – HSG Lumdatal II 20:39 (11:20)

Debakel in eigener Halle – TVH wird vorgeführt und kommt beim 20:39 völlig unter die Räder

Nur noch 10 Feldspielerinnen standen zur Verfügung. Der TVH wünschte sich dringend die Weihnachtspause herbei. Nur war das Problem das die gesamte Mannschaft anscheinend schon vor und während dem Punktspiel die Pause eingelegt hatte. Das Resultat ist hier zu erlesen. Eine Lehrstunde wurde unseren Damen für diesen Auftritt erteilt. Und bei dem Ergebnis können sich unsere Damen noch glücklich schätzen, denn es hätte durchaus noch schlimmer kommen können wenn man den kompletten Spielverlauf betrachtet.

Bis zum 2:2 konnte der TVH das Ergebnis noch ausgeglichen gestalten. Schon bis 10ten Spielminute enteilten die Gäste auf 3:8. Kein Zugriff im Abwehrverbund machte es der Oberliga-Reserve der HSG Lumtadal sehr einfach. Jeder zweite Wurf ein Treffer und so zog sich das auch über die Stationen 8:11 und 9:15 zu einem klaren Ergebnis. Im Angriff wenig Ideen und vor allem wenig Torgefahr und ohne die nötige kämpferische Linie war die Vorentscheidung schon zur Halbzeit gefallen. Das Ergebnis von 11:20 sagte zu diesem Zeitpunkt alles aus!

Nun sollte es eigentlich heißen sich in eigener Halle noch bestens zu verkaufen und keinem völligen Debakel entgegen zu laufen. Aber es sollte einfach nicht sein an diesem Tag. Bei den Gästen fast jede Angriffsaktion ein Treffer und so folgte die Fortsetzung von Halbzeit 1. Beim 14:28 in der 45ten Spielminute konnte einem wirklich Angst und Bange werden an diesem Tag sogar die 40er Tore Marke zu erreichen. Immer wieder dumme Zeitstrafen gaben natürlich nicht unbedingt Sicherheit im Spiel unsere Damen. Insgesamt 12 Minuten Unterzahl zeigt das die HSG Lumdatal einfach zwei Klassen besser waren an diesem Tag. Am Ende führte das zu einer 20:39 Heimpleite, bei der wir ganz klar noch Glück hatten, dass auch die Gäste mal zwischen durch einen Gang zurück geschaltet hatten.

“Glückwunsch an unsere Gäste. Absolut verdient haben sie beide Punkte aus Homberg mitgenommen. Wir haben es heute einfach nicht geschafft wie auch in Vergangenheit aus unserem Heimspiel auch ein Heimspiel zu machen. Wir sind derzeit das dritt schlechteste Heim-Team. Wer das Spiel heute gesehen hat, dann weiß auch jeder warum das so ist. Ich will hier auch keine Ausreden suchen, nur weil inzwischen mehr Spielerinnen Verletzung und Krankheitsbedingt auf der Tribüne sitzen. Das darf uns egal in welcher Aufstellung so nicht passieren. Keine positive Stimmung war zu spüren, der Spaß und die Gemeinschaft aus den letzten Wochen wie verflogen und so kommt dann so ein Ergebnis zu Stande. Meine Mannschaft stand heute auf fast jeder Position völlig neben sich und dafür muss Hauptsächlich ich mir als Verantwortlicher den Schuh anziehen. Klar muss man von jeder Sportlerin die gewisse Eigenmotivation erwarten, diese hat aber wohl an diesem Tag weder im Abwehrverbund, dort immer ein Schritt zu langsam. Wie auch im Angriff, nur einen 7m in 60 Minuten bekommen, dass zeigt unsere Harmlosigkeit am heutigen Tag und auch bei nur 3! frei gehaltenen Bällen auf der Torwartposition ist das im Gesamtpaket einfach nur mangelhaft und so haben wir alle inklusive mir eine Lehrstunde zum Thema Handballsport erhalten. Nun werden wir versuchen alle Wunden zu lecken, um im neuen Jahr wieder mit vollem Kader angreifen zu können und unseren bisher noch zufrieden stellenden Tabellenplatz weiter zu verteidigen.”

Für den TVH spielten: Jill Hilden (im Tor), Ida Schmidt (7/1), Sophia Bock (3), Nina Röhrig (3), Lena Wilhelm (3), Nadine Mensdorf (2), Katharina Wiegand (1), Johanna Schindler (1), Judith Stolte, Kirsten Balzer, Antonia Fuhr