Mitgliederversammlung 2013:
TV 1862 Homberg mit neuer Perspektive:
Alle Vorstandspositionen besetzt –
Weg frei für Vereins-Geschäftsstelle
68 Mitglieder konnte 1. Vorsitzender Marco Stula zur Jahreshauptversammlung am 25. Januar 2013 im Hotel „Frankfurter Hof“ begrüßen, in der über den weiteren Weg des TV 1862 Homberg zu entscheiden war. Am Ende standen erfreulicher Weise Ergebnisse, die man im Vorfeld der Versammlung so nicht unbedingt erwarten konnte.
Zunächst jedoch ließen Stula und die Abteilungsleiter/innen in ihren Jahresberichten das Jubiläumsjahr 2012 Revue passieren, sowohl was die Jubiläumsveranstaltungen und –aktionen anging als auch das, was das vielfältige sportliche Treiben in den sechs Abteilungen des Vereins betraf.
Rechner Volker Hisserich erstattete anschließend seinen erfreulichen Kassenbericht. Er konnte auch für das Jahr 2012 einen Überschuß vermelden, der die ohnehin beträchtlichen finanziellen Reserven des TV 1862 Homberg weiter erhöht.
Da die Kassenprüfer Helga Heigl und Helmuth Killer eine ordnungsgemäße Kassenführung bescheinigten, wurden Rechner Hisserich und der Vorstand von der Versammlung einstimmig entlastet.
Anschließend erfolgten zahlreiche Ehrungen, zu denen aber nicht alle Eingeladenen erschienen waren. Im Einzelnen standen folgende Ehrungen an:
Silberne Vereinsnadel für 25-jährige Mitgliedschaft
Sabine Georg, Hans-Georg Gückel, Christel Helm, Jörg Jewert, Susanne Kiesow,
Sigrid Levin, Klaus Pfeil, Horst Räbiger, Thorsten Schneider, Gertrud Wagner,
Karin Wiegand, Heike Wilhelm
Goldene Vereinsnadel für 50-jährige Mitgliedschaft
Margret Katz
Silberne Vereinsnadel für besondere Verdienste
Marcus Görig
Urkunde für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement
Birgit Mahr
Bronzene Spielernadel des Hessischen Handballverbandes
Gaby Herzig-Becker
Ehrenurkunde des Landessportbundes Hessen
Klaus Lotz
v.l.: M. Stula, Karin Wiegand, Klaus Pfeil, Christel Helm, Gertrud Wagner, Margret Katz, Klaus Lotz, Gabi Herzig-Becker.
Danach kam man zur Behandlung der brisanten Fragen um die zukünftige Organisationsstruktur des TV 1862 Homberg und die erforderliche teilweise Neubesetzung des Vereinsvorstandes.
1. Vorsitzender Stula stellte nochmals die seit Jahren bestehende und stets vor sich her geschobene Gesamtproblematik dar, die durch den Rücktritt des langjährigen verdienstvollen Rechners Volker Hisserich und weiterer Vorstandsmitglieder aktuell eine unausweichliche Brisanz erhalten habe. Durch eine Vielzahl von Verwaltungstätigkeiten seien einzelne Vorstandsmitglieder mit einem erheblich gewachsenen Arbeitspensum belastet, was zudem die in heutiger Zeit ohnehin schwierige Besetzung von Vorstandspositionen erschwere. Zusammenfassend stellte er fest: „Wir gehen im geschäftsführenden Vorstand bis heute davon aus, dass es nicht gelingen wird, die Vorstandsarbeit im bisherigen Umfang nahezu vollständig auf ehrenamtlicher Basis erledigt zu bekommen.“
Als Konsequenz daraus legte er die Überlegungen des amtierenden Vorstands zur Einrichtung einer Geschäftsstelle mit einer Teilzeitkraft auf Minijob-Basis zur Erledigung eines Großteils der Verwaltungstätigkeiten dar. Nach der vorsorglich erfolgten Stellenausschreibung habe man eine ziemlich konkrete Personaloption und auch in Sachen der räumlichen Unterbringung der Geschäftsstelle habe man bereits eine Möglichkeit ins Auge gefaßt. Ebenso hoffnungsvoll zeigte er sich, daß aufgrund der bestehenden personellen Optionen der sehr kostenträchtige Weg vermeidbar ist, die Finanzbuchhaltung an ein Steuerbüro zu übertragen.
Er betonte jedoch, daß man seitens des Vorstandes noch keine diesbezüglichen Entscheidungen oder Zusagen getroffen habe, sondern daß die Mitgliederversammlung über den Weg des TV 1862 Homberg „von nahezu vollständiger Ehrenamtlichkeit hin zu einem Mehr an Professionalität“ entscheiden solle.
Aber: „Professionalisierung kostet Geld!“ Und dieses Geld müssten die Vereinsmitglieder künftig durch höhere Beiträge aufbringen. Daher wurde ein entsprechender Vorschlag des Vorstandes für eine geringfügige Beitragserhöhung vorgestellt, wodurch die kalkulierten Kosten der Geschäftsstelle allerdings nicht gedeckt werden. Vor weiteren, ggf. deutlicheren Beitragsanhebungen in den nächsten Jahren solle zunächst die erforderliche Abschmelzung des beträchtlichen Vereinsguthabens erfolgen.
Abschließend bat Stula: „Ich erhoffe und wünsche mir jedenfalls heute Abend ein klares Votum in allen zur Klärung anstehenden Fragen!“
In der sich anschließenden längeren regen Diskussion wurden zwar hier und da gewisse Bedenken geäußert, alles in allem überwog aber die Zustimmung zu den vorgetragenen Vorstellungen des Vorstands. Ein eindeutiges Bild ergaben schließlich die durchgeführten Abstimmungen: Sowohl die Haushaltsplanung für das Jahr 2013 einschließlich der Kosten für die künftige Organisationsform mit einer Geschäftsstelle als auch die Beitragserhöhung wurden in der vorgeschlagenen Form nahezu einstimmig angenommen. – Somit sind pro Jahr folgende Vereinsbeiträge zu entrichten:
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bisher |
neu |
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| Aktives Mitglied ab 18 Jahre |
60,00 € |
66,00 € |
| in den Abt. Badminton, Handball, Speedskaten | ||
| Aktives Mitglied ab 16 Jahre |
36,00 € |
40,00 € |
| Kind (bis 15 Jahre) |
33,00 € |
35,00 € |
| 2. Kind einer Familie (und weitere) |
12,00 € |
12,00 € |
| Passives Mitglied |
24,00 € |
25,00 € |
Überraschend gestalteten sich die anschließenden Vorstandswahlen unter der Leitung von Friederike Feyh und Peter Honig. Alle Positionen konnten besetzt werden, selbst die seit vielen Jahren unbesetzte des Zeugwartes. Neben den verbliebenen Vorstandsmitgliedern Marco Stula und Elke Pfeil fungieren künftig:
Manfred Wilhelm als 2. Vorsitzender
Ulrich Meschkat als Rechner
Birgit Hoffmann als Schriftführerin
Thomas Sartorius als Pressewart
Stephanie Honig als Beisitzerin
Jens Kehl als Beisitzer
Hartmut Katz als Zeugwart
v.l.: Marco Stula, Thomas Sartorius, Jens Kehl, Stephanie Honig, Ulrich Meschkat, Elke Pfeil, Birgit Hoffmann, Hartmut Katz, Manfred Wilhelm.
Vorsitzender Stula dankte den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Anke Alberti nach vier Jahren als
Beisitzerin und Volker Hisserich nach der Rekordzeit von insgesamt 37 Jahren als Beisitzer bzw. Rechner mit
Präsenten für ihr Engagement.
Nachdem Marlies Schmidt für die nächsten beiden Jahre zur Kassenprüferin gewählt worden war, war noch über einen Antrag zur Satzungsänderung zu entscheiden. Mit Mehrheit sprach sich die Versammlung dafür aus, daß das Vereinsvermögen im Falle einer Vereinsauflösung künftig nur noch gemeinnützigen und mildtätigen zugeführt werden soll und nicht wie bisher auch kirchlichen Zwecken.
Es war schon 23.35 Uhr als Vorsitzender Stula die Versammlung schließen konnte. Aber besondere Umstände verlangen besonders lange Versammlungen! – Durchaus zu verschmerzen, wenn am Ende derart erfreuliche Ergebnisse zu verzeichnen sind!
