Frauen 1| KSG Bieber : TV Homberg 34 : 19 (18:8) (thb)

Erwartete Niederlage beim Meisterschaftsmitfavoriten

Mit dem buchstäblich letzten Aufgebot (lediglich ein Auswechselspieler) und einem Feldspieler im Tor mussten die TVH-Damen beim Mitfavoriten um die Meisterschaft, der KSG Bieber, antreten. Auf Grund dieser Personalsituation wurde beim Gegner bereits zwei Wochen zuvor eine Spielverlegung beantragt, welcher aber mit der Begründung, dass es zu kurzfristig sei, nicht zugestimmt wurde (!).
Obwohl man sich es daraufhin als TVH hätte leicht machen können und das Spiel absagen konnte, bewiesen die TVH-Damen Charakter und traten zu diesem ungleichen „Wettkampf“ an.

Im sicheren Gefühl die Heimreise ohne Punkte antreten zu müssen, herrschte Einigkeit im Team des TVH darüber, dass man wenigstens die Punkte nicht kampflos „herschenken“ wollte und so mühte und kämpfte sich der TVH über die gesamte Spieldauer.

Die Geschichte des Spiels ist somit schnell erzählt, denn die KSG Bieber führte von Beginn an und lies keinen Zweifel daran aufkommen, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde. Der TVH hingegen konnte nur in einigen Einzelaktionen zeigen, wozu man fähig ist, denn die gewohnten Spielzüge und Spielabläufe konnten, auf Grund der vorgenannten Umstände, nicht oder nur ansatzweise gezeigt werden.

Dennoch hätten die tapfer kämpfenden Hombergerinnen bis zur Pause den Torevorsprung deutlich geringer halten können, jedoch vergab man bereits bis zur Pause 5 Siebenmeterwürfe und drei Tempogegenstöße, so dass das Halbzeitergebnis von 18:8 nicht dem tatsächlichen Spielverlauf entsprach.

In der zweiten Halbzeit machte sich der logischerweise eintretende Kräfteverschleiß bemerkbar und Bieber vergrößerte den Vorsprung kontinuierlich bis zum Endstand von 34:19.

Trotz des deprimierenden Ergebnisses gilt es der Mannschaft des TVH ein Kompliment für dessen Moral auszusprechen, denn unter diesen schwierigen Voraussetzungen gingen alle bis an ihre persönlichen Grenzen und bewiesen eine vorbildliche Einstellung sowie Teamgeist.  – Chapeau –

Ein besonders Lob verdiente sich an diesem Tag Anika Louzek, die sich bereiterklärte als Torfrau zu fungieren und ihre Sache sehr ordentlich machte.

Auch in der kommenden Woche entspannt sich die Personalproblematik beim TVH leider nicht und es wird im Heimspiel gegen die HSG Butzbach sehr schwer werden die ersten Punkte der Saison „einzufahren“.
Hier hoffen die Damen auf die Unterstützung des Homberger Publikums, mit dessen Unterstützung vielleicht doch eine Überraschung möglich ist.

Für den TVH:
Anika Louzek; Annika Schott (2), Chiara Bock (5), Nadine Mensdorf (2), Nina Röhrig (1), Frederike Eder (2), Kirsten Balzer (2), Natascha Waltemathe (3), Carolin Repp (1)

Für die KSG:
S. Heger (6), V. Wießner (10), V.Rühl (6), L. Rabenau (4), N. Lather (6), N. Liedtke (2)